19. August 2015


Ein mitreißender Pageturner über ein altes Familiengeheimnis und seine mörderischen Folgen.
Zwanzig Jahre ist es her, dass vier Jugendliche nachts in einen Wald liefen. Zwei wurden kurz darauf brutal ermordet aufgefunden. Von den anderen beiden fehlt seither jede Spur: Gil Perez und Camille Copeland. Camille war die Schwester von Paul Copeland, mittlerweile ein angesehener Staatsanwalt und gerade mit seinem ersten Mordprozess konfrontiert. Da wird plötzlich die Leiche von Gil Perez gefunden, und über Nacht holt die Vergangenheit Paul wieder ein. Er versucht herauszufinden, was damals wirklich geschah, und gerät immer tiefer in einen wahren Albtraum …

Nach dem ich mit TC Boyle irgendwie nicht wirklich voran kam und mich das deprimierte, musste ein anderes Buch her. Und da alle um mich herum Harlan Coben gelesen hatten in letzter Zeit, dachte ich mir, ich versuche es auch mal.

Hauptperson ist Paul Copeland, Cope, Mitte 30, Bezirksstaatsanwalt, Witwer und Vater einer kleinen Tochter. Vor 20 Jahren gab es in einem Ferienlager, in welchem auch er zu diesem Zeitpunkt war, eine brutale Mordserie - zwei Leichen wurden gefunden, zwei Jugendliche blieben verschwunden, darunter auch seine geliebte Schwester.
Aktuell arbeitet er an einem Vergewaltigungsfall als plötzlich die Leiche des anderen Verschwunden, Gil Perez, auftaucht.
Er macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, was ist damals vor 20 Jahren wirklich im Ferienlager passiert und gerät immer tiefer in einen Sog aus Intrigen und Lügen.

Das Buch hat sich wirklich flott gelesen, da kann man nichts sagen, spannend war es irgendwie auch, aber so wirklich überzeugt hat mich der Autor zumindest mit diesem Teil nicht. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich lese einen Picoult, wenn auch einen schlechteren von ihr.
Paul Copeland war mir zu sehr Weichei, sein laufender Prozess, welcher am Anfang noch ziemlich präsent war, wurde dann gefühlt die andere Hälfte des Buchs vergessen und zum Schluss auf 2 Seiten nochmal kurz erwähnt, damit das Thema auch noch geklärt ist. Außerdem war "der Fall" irgendwie sehr verworren, unrealistisch und das Ende meiner Meinung nach etwas an den Haaren herbei gezogen. Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet. Ein wirklich schlechtes Buch war es aber bei weitem nicht, nur eben nicht meins.

Ich würde ihm aber schon noch eine Chance geben und ein weiteres Buch von ihm, in Zeiten in denen es mit anderen Büchern schlecht läuft, wieder zur Hand nehmen.

3 von 5 Sternen

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2 Kommentare :

  1. Ich habe ja nur die gekürzte Version gelesen, aber ich glaube ich kann mich dir da gut und gerne anschließen. Das Gelaber über den Fall vor Gericht fand ich unnötig. Trug doch auch nichts zur eigentlich Geschichte bei, oder?!

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  2. Mein Papa liest auch grad TC Boyle... Das Buch ist Türkis mit was rotem drauf. Glaub für den spaß ist mir der zu intellektuell.

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