6. November 2014



Dies ist die Geschichte des baumlangen jungen Amerikaners Sam Willoughby, der in Geschäften nach Japan kommt. Als Untermieter wohnt er bei dem Automechaniker Fumio und seiner Frau Yuka-san, die gerne lacht und Blumen und Vögel über alles liebt, Die altjapanische Sitte der Höflichkeit und des lächelnden Verschweigens kann dem Fast aus Amerika die furchtbare Wahrheit nicht verbergen : all diese kultivierten und liebenswürdigen Menschen sind Opfer jener Bombe, die im August 1945 auf Hiroshima herniederging. Mit dem jungen sam erfahren wir die bewegende Geschichte dieser Menschen, erleben ihren Alltag, ihr Denken und Fühlen, nehmen teil an ihrem Schicksal.

14 Jahre nach dem 06. August 1945 lernt der Amerikaner Sam in Hiroshima Yuka und ihre Familie kennen. Er zieht bei ihnen als Untermieter in ihr kleines Haus und somit auch in ihr Leben ein.
Der Hero-san, wie er von Yuka genannt wird, erfährt nach und nach die tragische Geschichte der Familie und lernt Nachbarn und Freunde der Familie kennen, welche ebenfalls Opfer der Atombombe wurden.
Das Buch ist aus der Sicht von Yuka geschrieben, wir lernen die Welt durch ihre Augen kennen und tauchen ein in ihre Gefühlswelt.

Da das Buch 1959 das erste Mal veröffentlicht wurde, ist die Sprache und das verhalten der japanischen Menschen natürlich alles andere als up-to-date. Dies musste ich mir an manchen Stellen öfters in Erinnerung rufen, hat mich persönlich aber nie gestört.

"Die Blumen von Hiroshima" ist sicherlich kein Tatsachenbericht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Leben 14 Jahre nach dem Abwurf der Bombe so gelebt wurde.
Ich habe dieses Buch von der Besten geschenkt bekommen, da es sie nun doppelt hat und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Es ist ein wirklich wunderbares Werk, welches eindrucks- und gefühlvoll die Zeit in Hiroshima nach dem 06. August 1945 erzählt.

Wer sich für Japan und Hiroshima interessiert, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!

5 von 5 Sternen

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